Allein wegen ihrer Größe können Hornissen einem Angst einflößen. Selten greifen sie Menschen an. In welchen Situationen es doch passieren kann, erklärt Elmar Billig.
Interview: Maria Mast
Wie gefährlich sind Hornissen? Elmar Billig beschäftigt sich seit 38 Jahren mit den Insekten. 1.500 Nester hat er als engagierter Naturschützer bisher umgesiedelt.
ZEIT ONLINE: Es ist eine Nachricht, über die sogar überregional berichtet wurde: Auf einem Weinfest in Weingarten bei Karlsruhe wurden 18 Menschen von Hornissen angegriffen und gestochen. 13 mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Ähnliche Berichte gab es kürzlich aus Schleswig-Holstein: Wie häufig sind Attacken von Hornissen auf Menschen?
Elmar Billig: Das ist schwer zu sagen, vielleicht zwei-, dreimal im Jahr. Normalerweise wird nicht speziell über Wespenangriffe berichtet, aber wenn Hornissen – die übrigens auch zu den Wespen zählen – im Spiel sind, geraten die Leute in Aufruhr. Jetzt im September sind die Völker besonders groß und können auf bis zu 700 Tiere kommen.
ZEIT ONLINE: Ein Volk aus 700 Hornissen, die einen verfolgen: Das klingt unangenehm.
Billig: Das wird so aber nicht vorkommen. Fast nie sind alle Hornissen eines Volkes gleichzeitig im Nest, meistens ist mindestens die Hälfte ausgeflogen. Ein Drittel der Insekten im Nest sind Jungtiere, die nur im äußersten Notfall verteidigen. Und auch von den übrigen greifen nicht alle an. Mehr als 25 Stiche ausgehend von einem Nest kommen praktisch kaum vor. Und das wäre schon ein besonders schwerer Fall.
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Beitragsbild, Nahaufnahme:
Eine Hornisse © Elmar Billig