Auf Grund der warmen Witterung in den letzten Monaten des vergangenen Jahres und dem damit verbundenen höheren Futterverbrauchs, fürchten manche Imker um den Futtervorrat in ihren Bienenvölkern. Gut, wer Vorsorge getroffen hat und im Sommer noch eine oder mehrere Honigwaben auf Seite gestellt hat. Wer unsicher ist, die Wintertraube aber nicht auseinander reißen möchte, kann sich mit einer „Notfütterung“ mit einer ‚Honig!‘wabe erst einmal behelfen. Wichtig: die Honigwabe muss aus dem eigenen Bestand stammen, um eine Übertragung von Krankheiten zu unterbinden.
Wie in der Animation zu sehen ist, kann die Honigwabe flach auf die Oberträger der Waben, unterlegt mit einer Holzleiste als Abstandshalter (8 mm), direkt über die Wintertraube gelegt werden. Die Bienen erreichen so das Futter ohne Umwege, wobei ihnen die Wärme der Wintertraube beim Aufstieg zur Wabe hilft. Eine Leerzarge oder eine andere Erhöhung (hier ist es ein Rahmen mit 4 cm Höhe) wird auf die oberste Zarge aufgesetzt, damit die Beute wieder mit dem Deckel verschlossen werden kann. Je nach Witterungsverlauf und Verbrauch durch die Bienen, kann die Wabe nach ein bis drei Wochen umgedreht werden.
Viel Spaß beim Anschauen!