Die Bienen werden zum Symbol

Im Reich der Insekten ist die Artenvielfalt in Gefahr – Jeder kann etwas für den Erhalt tun

Der Flugverkehr ist langsam wieder angelaufen. Am Gate herrscht geschäftiges Treiben, Starts und Landungen finden im Sekundentakt statt. Auf dem Gelände der RWTH-Hochschulimkerei in der Nähe des Aachener Uniklinikums haben die Honigbienen, den frühlingshaften Temperaturen sei Dank, mit ersten Erkundungsflügen begonnen. Während ein Teil sich schon auf die Suche nach Nektar und Pollen begibt, erleichtern sich andere erst einmal. Im Winter, zumindest in Regionen mit durchgehend strengem Frost, behalten die Tiere nämlich monatelang alles bei sich. Mal eben an die frische Luft – das ist in der dunklen Jahreszeit nicht möglich, zumal die Tiere im Stock durch Muskelwärme für eine konstant hohe Temperatur um etwa 35 Grad sorgen müssen, damit die Brut nicht erfriert.

Unter dem Titel „Lernen von und mit der Honigbiene“ laden das Institut für Biologie II der RWTH und der Kreis-Imkerverband Aachen alle Interessierten am Samstag, 9. März, um 14 Uhr zu einem Vortrag in den Ford-Saal des Super C, Templergraben 57, ein. Referent anlässlich des Kreis-Imkertags ist Prof. Dr. Jürgen Tautz. Der renommierte Verhaltensbiologe stellt unter anderem zwei Projekte vor, die es Wissenschaftlern und Studenten erlauben, von außerhalb auf Daten von vernetzten Bienenstöcken zuzugreifen und aktiv Honigbienen-Forschung zu betreiben.

Wer sich darüber hinaus für das Thema interessiert, kann sich auf www.euregiobiene.de oder unter www.bienenzuchtverein-bardenberg-alsdorf.de informieren. Einen Leitfaden für den Bau von Nistgelegenheiten für Wildbienen bietet das Buch „Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen“ von Werner David.

Sonntag, 24. Februar 2019
Text- und Bildquelle sowie Rechte: SUPER Sonntag

Beitragsfoto: Benjamin Zilken