Trachtpflanzen

Hasel
Corylus avellana

Familienname: Haselgewächse (Corylaceae)
Blütezeit: II – III, Pollenwert: 2, Nektarwert: 0

Der bis zu 6 m hoch werdende Haselnussstrauch aus der Familie der Haselnussgewächse ist bei uns als Unterholz in Laubwäldern, an Waldrändern, auf Brachflächen, in Hecken und Gärten häufig anzutreffen. Die Blütezeit liegt je nach Witterung zwischen Dezember und März und damit vor dem Erscheinen der herzförmigen, gesägten Blätter. Während die weiblichen Blüten in eher unscheinbaren knospenförmigen Blütenständen stehen, aus denen die roten Narben hervorragen und für die Bienen nicht von Interesse sind, erscheinen die männlichen Blüten bereits im Spätsommer des Vorjahres in hängenden Kätzchen und sind im zeitigen Frühjahr eine der ersten Pollenquellen für die Bienen.

Krokus
Crocus

Familienname: Schwertliliengewächse (Iridaceae)
Blütezeit: II – IV (IX – XI), Pollenwert: 4, Nektarwert: 2

Alle Krokusarten sind ausdauernde Zwiebelgewächse. Die Zuchtformen des Krokus bereichern unsere Gärten und Parks mit ihren variantenreichen Blüten in weiß, gelb, hell – und dunkelviolett. Die Blüte des Krokus erscheint im Frühjahr und ist zu dieser Jahreszeit für die Honigbienen ein wichtiger Pollenspender. Die Pollenhöschen sind dottergelb bis orangefarben. Es gibt auch herbstblühende Krokusse. Aus den Narben des Safrans, ebenfalls eine herbstblühende Krokusart, wird das Gewürz „Safran“ gewonnen.

Schneeglöckchen
Galanthus nivalis

Familienname: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Blütezeit: II – III, Pollenwert: 2, Nektarwert: 2

Das Schneeglöckchen ist ein ausdauerndes Zwiebelgewächs. Es ist in vielen Gärten verbreitet und die durchbrechende, weiße Blüte gilt als Frühlingsbote. Als Nektarspender spielt das Schneeglöckchen eine untergeordnete Rolle. Dafür ist der Pollen für die Honigbienen umso wichtiger: er wird als leuchtend orange Höschen von den Sammlerinnen in den Bienenstock gebracht.

Weide
Salix

  

Familienname: Weidengewächse (Saliaceae)
Blütezeit: II – V, Pollenwert: 3 – 4, Nektarwert: 3 – 4
Honig: reicht häufig nur für den Eigenbedarf des Volkes
Honigfarbe: grünlich

Die in vielen Arten baum- als auch strauchförmig vorkommende Weide (Familie Weidengewächse) tritt zweihäusig, d.h. mit rein männlichen bzw. rein weiblichen Pflanzen auf. Die Blüten sind jeweils in Kätzchen angeordnet und erscheinen in der Regel vor den Blättern. Die meisten Weidenarten haben einen hohen Nektar- und Pollenwert und stellen die erste wesentliche Tracht im Jahr dar. Sie sind enorm wichtig, um die im zeitigen Frühjahr im Stock versiegenden Vorräte zu ersetzen und das „Durchstarten“ der Völker zu ermöglichen. Ein besonderer Vorzug besteht darin, dass die etwa 40 wild vorkommenden, einheimischen Arten versetzte Blütezeiten haben und so in ihrer Gesamtheit von den ersten Frühlingstagen bis in den Sommer hinein blühen und so ein durchgehendes Futterangebot zur Verfügung stellen.

Häufige Arten sind bei uns:
Bruchweide (S. fragilis; II-IV)
Korbweide (S. viminalis; II-IV)
Grauweide (S. cinerea; III- IV)
Silberweide (S. alba; IV-V)
Mandelweide (Salix triandra; Blütezeit: IV-V)
Ohrenweide (S. aurita; IV-V)
Salweide (S. caprea; II-IV)
Kriechweide (S. repens; IV-V) und
Purpurweide (S. purpurea; III-V)
Viele Weiden sind zudem leicht zu vermehren, indem man Stecklinge schneidet, entblättert und einige Wochen feucht hält.

Löwenzahn
Taraxacum officinale

Familienname: Korbblütler (Asteraceae)
Blütezeit: IV – V, Pollenwert: 4, Nektarwert: 3

Der Gemeine Löwenzahn, Taraxacum officinale, kommt natürlicherweise in weit über 100 Kleinarten auf Fettwiesen und –weiden, Ackerrändern und Ruderalstellen oft in dichten Beständen vor. In den letzten Jahrzehnten wurde er jedoch mehr und mehr von Wiesen und Weiden durch den Einsatz von selektiven Herbiziden verbannt, so dass es vielerorts nicht mehr möglich ist, von ihm den beliebten Sortenhonig zu erzeugen. Reiner Löwenzahnhonig besitzt eine goldgelbe Farbe und einen fruchtigen, herb aromatischen Geschmack. Auch die sehr gute Pollenversorgung durch diese Pflanze fehlt den Bienen, wenn auf den Wiesen selektive Herbizide eingesetzt werden.

Die Pflanze trägt ihre langgestreckten, stark gelappten und gezähnten Blätter in einer grundständigen Rosette, aus welcher zwischen März und Juli der Blütenstängel austreibt. Dieser trägt an seiner Spitze hunderte gelbe Zungenblüten, welche in einem Körbchen angeordnet sind (Familie Korbblütler). Nach dem Abblühen sind die Fruchtstände bei den Kindern als Pusteblumen sehr beliebt.

Ahorn
Acer

Familienname: Ahorngewächse (Aceraceae)
Blütezeit: IV – V, Pollenwert: 1 – 2, Nektarwert: 2 – 4

Es gibt bei uns drei häufige Ahornarten (Familie Ahorngewächse): Erstens den Bergahorn, Acer pseudo-platanus, mit Blättern, die in 5 doppelt-stumpf gesägte Lappen geteilt sind; zweitens den Spitzahorn, Acer platanoides, mit seinen lang, buchtig gezähnten 5- bis 7-lappigen Blättern und drittens den Feldahorn, Acer campestre, mit wesentlich kleineren, eher dreilappigen Blättern. Alle drei sind 20 bis 25 m hoch werdende Bäume, wobei letzterer auch eine strauchartige Wuchsform haben kann.

Die 4- bis 5-zähligen, relativ unscheinbaren, grünlichen Blüten erscheinen in dichten Trugdolden kurz vor oder während der Kirschblüte und liefern den Bienen Nektar und Pollen. Die Ergiebigkeit nimmt vom Bergahorn über den Spitzahorn zum Feldahorn hin ab. Der Eintrag von Ahornnektar geht noch voll in den Frühjahrsaufbau der Völker und kann daher nicht als Sortenhonig gewonnen werden. Der zuweilen auch in Europa angebotene Ahornsirup hat nichts mit Honig zu tun und ist auch kein Bienenprodukt. Es handelt sich dabei um den eingedickten Saft der Zuckerahornbäume; er wird hauptsächlich in Kanada durch anbohren der Stämme im Frühjahr gewonnen.

 

Obstgehölze

Unsere wichtigsten Obstbaumarten sind allesamt Rosengewächse mit fünfzähligem Blütenaufbau. Neben den nur vereinzelt vorkommenden Wildbäumen überwiegt eine Unzahl von Kultursorten. Als erstes blühen Schlehen und Pflaumen, deren Ertrag noch voll in die Zeit des Auswinterns fällt. Die darauffolgende Kirschblüte zeigt dem Imker an, dass er jetzt seine Honigräume aufsetzen kann. Kurze Zeit später setzt schließlich die Birnenblüte ein und Anfang Mai folgt die Apfelblüte. Die Obstblüte füllt als Haupttracht zum ersten Mal im Jahresverlauf die Honigräume. Ferner leisten die Obstbäume einen wichtigen Beitrag zur Pollenversorgung der Bienenvölker.

Die weit verbreitete Schlehe (Prunus spinosa) ist eine reine Wildart von strauchartigem Wuchs. Ihre kirschgroßen Früchte werden erst nach einsetzendem Frost für Marmeladen und Spirituosen geerntet.

Pflaumen (Prunus domestica) sind kleinere bis mittelgroße Bäume, je nach Sorte mit sehr unterschiedlichen Früchten; man denke nur an Zwetschge, Mirabelle und Reneclaude.

Die sehr großwüchsigen Kirschen (Prunus avium) mit ihren roten, fast schwarzen oder gelben Früchten sind für unsere Bienen als Wild- und Kulturform gleichermaßen bedeutsam. Leider herrschen zur Blütezeit oft noch sehr unbeständige Wetterverhältnisse. Im letzten Vierteljahrhundert lag der mittlere Zeitpunkt der Vollblüte der Kulturkirsche am 18. April. Extremjahre waren 1986 (04. Mai) und 1997 (03. April). Damit erlaubt die Kirschblüte eine gute Einschätzung des Standes der Vegetationsentwicklung.

Die bei uns im April blühenden Birnbäume (Pyrus communis) werden 8 bis 20 m hoch. Die Blüten sind weiß, fünfzählig und haben oft rot gefärbte Staubbeutel.

Nach der Befruchtung umwächst der Blütenboden wie beim Apfel die Fruchtblätter vollständig und bildet so die typische Fruchtform aus, bei der sich im Gegensatz zum Apfel nur der Kelch in eine trichterförmige Grube einsenkt. Die äußere Schicht ist meist von Wachs bedeckt; jedoch kommt es durch Pilzbefall oft zu einer ausgeprägten Schorfbildung.

Es gibt eine ausgeprägte Farb- und Größenvariation.

Die bei uns im Mai blühenden Apfelbäume (Malus domestica) werden als Hochstämme, Halbstämme oder Spalier kultiviert. Die leicht rosa angehauchten, fünfzähligen Blüten werden an Kurztrieben ausgebildet. Nach der Befruchtung umwächst der Blütenboden die Fruchtblätter vollständig und bildet so die typische Fruchtform aus, bei der Stiel und Kelch sich in trichterförmige Gruben einsenken. Die äußere Schicht ist meist von Wachs bedeckt, kann aber auch durch Korkbildung rau betupft sein. Es gibt eine ausgeprägte Farb- und Größenvariation.

 

Schlehe (Schwarzdorn)
Prunus spinosa

Familienname: Rosengewächse (Rosaceae)
Blütezeit: III – IV, Pollenwert: 3, Nektarwert: 2
Der gesammelte Nektar reicht häufig nur für den Eigenbedarf des Volkes

Kirsche
Prunus avium

Familienname: Rosengewächse (Rosaceae)
Blütezeit: IV – V, Pollenwert: 4, Nektarwert: 4
Stehen die Bienenvölker in einer Obstplantage, kann Sortenhonig geerntet werden. Im Allgemeinen ist der Nektar aus der Kirsche aber im Frühjahrshonig enthalten.

Apfel
Malus domestica

Familienname: Rosengewächse (Rosaceae)
Blütezeit: IV – V, Pollenwert: 4, Nektarwert: 4
In Obstplantagen kann Sortenhonig (Obstblütenhonig) geerntet werden, im Allgemeinen ist der Nektar des Apfels im Frühjahrshonig enthalten.

Birne
Pyrus communis

Familienname: Rosengewächse (Rosaceae)
Blütezeit: IV – V, Pollenwert: 3, Nektarwert: 3
Kein Sortenhonig, im Allgemeinen ist der Nektar aus der Birne im Frühjahrshonig enthalten.

Raps
Brassica napus

Familienname: Kreuzblütengewächse (Brassiceae)
Blütezeit: IV – V, Pollenwert: 4, Nektarwert: 4

Der mit dem Wildkohl, dem Gemüsekohl, dem Senf und dem Rübsen nah verwandte Raps, ein Kreuzblütler, ist eine Ölpflanze zur Gewinnung von Speiseöl und Kraftstoff, die sich in den letzten Jahren einen sicheren Anbauanteil auf den Äckern unserer Region erobert hat. Die im Vorjahr ausgesäten Pflanzen zeigen dem Imker frühzeitig, wo es sich lohnt, im kommenden April anzuwandern. Die Blüten mit ihrem hohen Pollen- und Nektarwert öffnen sich noch zur Zeit der Obstblüte für mindestens vier Wochen, wobei die Pflanzen sich auf etwa zwei Meter Höhe strecken. Die neueren Sorten liefern einen rein weißen, schnell kristallisierenden, sehr neutral schmeckenden aber beliebten (Sorten-) Honig. Der früher mit dem Rapshonig verbundene tranige Beigeschmack ist passé.

Robinie
Robinia pseudoacaia

Synonyme: Falsche Akazie, Scheinakazie
Familienname: Schmetterlingsblütengewächs (Fabaceae)
Blütezeit: V – VI, Pollenwert: 1, Nektarwert: 4
Besonderheit: Die Pflanze ist stark giftig

Die bei uns im 18. Jhd. aus Nordamerika eingeführte Robinie, ist ein sehr anspruchsloser und sehr schnell wachsender Baum aus der Familie der Schmetterlingsblütler mit äußerst zähem und haltbarem Holz. Sie findet sich oft auf Brachflächen, Bahndämmen oder wird als Alleebaum angepflanzt. Sie wird ca. 20 m hoch, hat anfangs kurz behaarte und bedornte Zweige und trägt die weißen Schmetterlingsblüten in großen Trauben. Blühzeitpunkt ist der Wechsel vom Mai zum Juni. Die Blüten liefern neben geringen Pollenmengen sehr viel Nektar, der von den Bienen aber nur relativ selten genutzt werden kann, weil die Blüten sehr empfindlich auf Niederschläge reagieren, und den Bienen dann nicht mehr zugänglich sind.

Robinienhonig bleibt wegen seines hohen Fruktoseanteils sehr lange flüssig und besitzt eine wasserklare bis hellgelbe Farbe. Meistens wird er als Mischung mit anderen Sommerhonigen geerntet. Eine zweite, ebenfalls aus Nordamerika stammende Art mit rosa Blüten wird gelegentlich als Zierbaum angepflanzt. Die Robinie und analog der von ihr stammende Honig wird fälschlicherweise oft als Akazie bzw. Akazienhonig bezeichnet, weil sich rein zufällig die Blätter beider Arten ähneln. Beide Arten sind jedoch nicht miteinander verwandt und Akazien kommen in Mitteleuropa wegen ihrer Frostempfindlichkeit gar nicht vor.

Himbeere
Rubus idaeus

Familienname: Rosengewächs (Rosaceae)
Blütezeit: V – VII, Pollenwert: 3, Nektarwert: 4

Brombeere
Rubus fruticosus

Familienname: Rosengewächs (Rosaceae)
Blütezeit: V – VIII, Pollenwert: 3, Nektarwert: 3

Himbeere und Brombeere

Die Himbeere mit ihren aufrechten mit feinen Stacheln besetzten Stängeln und den drei- bis fünfzählig gefiederten Blättern und die sehr formenreiche Brombeere mit den derb bestachelten, bogig überhängenden Stängeln und den drei- bis siebenzählig gefiederten Blättern stellen von Mitte Mai bis Ende Juli eine willkommene Nebentracht dar. Beide Arten aus der Familie der Rosengewächse kommen zwar meist nur in lockeren Beständen vor, liefern aber große Nektar- und Pollenmengen. Der Nektar wird von den Bienen als Mischung mit anderen Sommerblüten zu Sommerblütenhonig verarbeitet.

Als Kulturpflanzen finden sich beide Arten in zahlreichen Sorten nahezu in jedem Garten, vor allem seit es von der Brombeere auch stachellose Sorten gibt.

Rainfarn-Büschelschön (Phacelia)

Phacelia tanacetifolia
Familienname: Wasserblattgewächs (Hydrophyllaceae)
Blütezeit: V – VII, Pollenwert: 3, Nektarwert: 4

Phacelia, zu Deutsch Büschelschön, tritt seit einigen Jahren in zwei aus Kalifornien stammenden Arten bei uns auf. Beide Arten aus der Familie der Wasserblattgewächse sind einjährige, rauhhaarige Kräuter.  Das Rainfarnbüschelschön, Phacelia tanacetifolia, mit den kurzgestielten, gefiederten Blättern wird meist als Gründünger oder Bienenweide ausgesät und blüht bereits sechs bis acht Wochen nach der Aussaat mit intensiver hellblauer Farbe. Die einzelnen Blüten stehen in schneckenförmig eingerollten, reichblütigen Wickeln. Die andere Art, das Klebrige Büschelschön, Phacelia viscida, besitzt lang gestielte, nicht gefiederte, herzförmige, seicht gekerbte Blätter und wurde mit dem Saatgut der ersten Art eingeschleppt; beide Arten treten daher gemeinsam auf. Besonders die Erstere liefert reichlich Nektar und Pollen, beides besonders im blütenarmen Spätsommer willkommen. Der sehr helle Honig ist von relativ neutralem Geschmack und kann nur bei großen Beständen als Sortenhonig geerntet werden. Meistens kommt er nur als Mischung mit anderen Sommerblüten als Mischhonig vor. Phaceliafelder in der Nähe des Bienenstandes verraten sich bei der Volkskontrolle durch die Anwesenheit von dunkelblauem Pollen.

Linde
Tilia

Familienname: Lindengewächs (Tiliaceae)
Blütezeit: VI – VII, Pollenwert: 1, Nektarwert: 3 – 4

In Mitteleuropa kommen drei Lindenarten – Familie Lindengewächse – vor:

Die Sommerlinde, Tilia platyphyllos, mit ihren relativ großen, herzförmigen und auf der Oberseite kurzhaarigen Blättern; die Winterlinde, Tilia cordata, mit kleineren, herzförmigen und beiderseits kahlen Blättern; und die stets angepflanzte aus Südosteuropa stammende Silberlinde, Tilia tomentosa, mit ihren ebenfalls herzförmigen aber unterseits weißfilzigen Blättern.

Linden stellen eine herausragende Tracht dar, da alle drei Arten reichlich Nektar produzieren und nacheinander aufblühen: Die Sommerlinde beginnt in der Euregio um den 20.06.; es folgt die Winterlinde Ende Juni/Anfang Juli und die Silberlinde. Sie verströmt Ende Juli/Anfang August während ihrer Blüte einen äußerst angenehmen und intensiven Duft. Die Linden liefern damit von der Heide einmal abgesehen die letzte ergiebige Tracht im Bienenjahr. Der Pollenwert der Linden ist dagegen nur gering. Zum Glück für Bienen und Imker wurden Linden früher häufig im dörflichen (Dorflinden) und Städtischen Bereich, insbesondere an Alleen und auf Friedhöfen angepflanzt.

Da Linden auch für viele andere Insekten eine immens wichtige Nahrungsquelle sind, sollte diese Baumart bei allen Neuanpflanzungen mit berücksichtigt werden. Die Vermutung, dass sich im Silberlindennektar ein für Insekten giftiger Stoff enthalten ist, hat sich nach neueren Untersuchungen wohl nicht bestätigt.

Linden können zum Teil sehr alt werden – bis über 1000 Jahre. Die getrockneten Blüten liefern den in der Naturheilkunde bekannten Lindenblütentee. Das Holz der Linden ist nur von minderem Wert; es dient als Blindholz für Furniere, als Schnitzholz und zur Herstellung von Holzkohle.